Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Zum 01. März 2025 hat Thomas Zimmermann die Leitung der Gruppe Vernetzte Materialien am Kunststoff-Zentrum SKZ übernommen.
Thomas Zimmermann ist seit 1. März 2025 Gruppenleiter der Forschungsgruppe Vernetzte Materialien (Foto: Luca Hoffmannbeck, SKZ)
Thomas Zimmermann seit 1. März 2025 neuer Gruppenleiter
Seit 1. März 2025 ist Thomas Zimmermann neuer Gruppenleiter der Forschungsgruppe „Vernetzte Materialien“ im Bereich MCE (Material, Compoundieren, Extrudieren) am Kunststoff-Zentrum SKZ.
Nach dem Masterstudium in Chemie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg trat er eine Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC in Würzburg an. Diese befindet sich kurz vor dem Abschluss und behandelt unter anderem innovative Beschichtungen für Solarzellen (Anti-Reflex und Anti-Soiling), feinstaubfangende Beschichtungen sowie Suprabeads, neuartige Partikelträgersysteme für die Katalyse und als Indikator.
Umfangreiche Dienstleistungen für die Kunststoffindustrie
Die Gruppe wird bis Juni 2025 auf drei Mitarbeiter ausgebaut und legt ihren Fokus auf die Themen Duroplaste, Elastomere sowie deren Synthese und Nachhaltigkeit und bietet sowohl industrienahe Forschung als auch praxisorientierte Dienstleistungen für Unternehmen an.
Im Mittelpunkt der Forschungsprojekte der Gruppe stehen unter anderem die Material-, aber auch die Verfahrensentwicklung im Bereich vernetzter Materialien. Ein anderer Schwerpunkt stellt die Beantragung von öffentlich geförderten Forschungsprojekten dar. In Zukunft sollen die Themen Recycling, nachwachsende Rohstoffe und Batteriematerialien im Bereich der Duroplaste und Elastomere weiter ausgebaut werden.
„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und die Möglichkeit, die Forschungsgruppe vernetzte Materialien mit meinem Team weiterzuentwickeln“, sagt Thomas Zimmermann. „Wir werden uns intensiv mit der Synthese und dem nachhaltigen Einsatz von Duroplasten und Elastomeren befassen und die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrienahem Wissensaustausch weiter ausbauen.“
„Wir freuen uns, dass wir mit Thomas Zimmermann, jemanden mit großem Erfahrungsschatz und Expertise gewinnen konnten, der die Position der Gruppenleitung nachbesetzt“, so Dr. Johannes Rudloff, Bereichsleiter Materialien, Compoundieren und Extrudieren. „Ein starkes Augenmerk der Gruppe liegt auf der Weiterentwicklung von Technologien, die für die Industrie von hoher Relevanz sind und wir freuen wir uns jederzeit über Anfragen.“
Vernetzte Kunststoffe sind präsenter als man denkt
Durch neue technische Herausforderungen in Bereichen wie der Elektromobilität, erneuerbare Energien, Elektrotechnik und Medizintechnik rückt die Entwicklung vernetzter Kunststoffe mit exakt angepasstem Eigenschaftsprofil immer mehr in den Fokus. So führen z. B. steigende Anforderungen zur Gewichtsreduktion im Rahmen der CO2-Diskussion, gerade im Automobilbereich, vermehrt zur Substitution von thermoplastischen Werkstoffen und Metallen durch preiswerte und temperaturbeständige Duroplaste.
Wie Duroplastmaterialien nachhaltiger werden können, erforscht das SKZ gemeinsam mit Partnern aus der Industrie im Projekt BioDurInject. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung biobasierte Duroplast-Formmassen.
Elastomer-Anwendungen wie Dichtungen und Reifen, Faserverbundmaterialien sowie viele Lacke sind klassische Beispiele dafür, wie präsent vernetzte Kunststoffe sind. Aber auch darüber hinaus finden Elastomere in nahezu allen Bereiches des täglichen Lebens Anwendung, sind unentbehrlich und ein höchst innovativer Werkstoff.
Nähere Informationen zum Forschungsbereich Material
Für mich waren fünf Dinge wichtig: an etwas zu arbeiten, bei dem man das Ergebnis auch sehen kann – also angewandt zu forschen – Verantwortung für Mitarbeiter zu übernehmen, mit meiner Familie in Würzburg zu bleiben und andere durch meine Arbeit zu unterstützen.
Das SKZ hat all das miteinander vereint: Praxisnahe Forschung an spannenden Projekten, welche Unternehmen unterstützt, innovative Produkte auf den Markt zu bringen und das in einem hilfsbereiten und jungen Team, nur wenige Radminuten von zu Hause entfernt. Ich glaube, besser geht es nicht.
In PreCycle forschen wir daran Prepreg-Verschnitte, welche bei der Herstellung von beispielsweise Carbonrahmen für Sporträder anfallen, wiederzuverwerten und daraus eine rieselfähige Duroplast-Formmasse für den Spritzguss zu gewinnen. Das Projekt bearbeiten wir zusammen mit dem Fahrradteilehersteller all ahead composites GmbH, RF Plast GmbH als Spritzgießverarbeiter mit eigenem Formenbau und HP-T Höglmeier Polymer-Tech GmbH & Co. KG als Experte für Materialzerkleinerung.
all ahead composites GmbH
RF Plast GmbH
HP-T Höglmeier Polymer-Tech GmbH & Co. KG
Mein Liquid Core Würfelset gefertigt aus Epoxidharz. Das ist ein Set aus Würfeln, die unterschiedlich viele Seiten haben, vom standardmäßigen sechsseitigen Würfel bis zum ikonischen 20-seitigen Würfel. In das gefärbte, aber klare Epoxidharz sind dünne Kupferflakes eingearbeitet, und im Inneren ist ein flüssiger Kern, in dem Interferenzeffektpigmente auf Glimmerbasis umherwirbeln und jedes Würfeln zu etwas Besonderem machen. In diesen Würfeln verbindet sich mein Hobby, Pen-&-Paper-Rollenspiele, mit meiner Lehre bei einem Effektpigmenthersteller und meiner jetzigen Forschung im Bereich der vernetzenden Systeme.