Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Polymerverguss bedeutet das Vergießen und damit ummanteln eines Bauteiles oder einer Baugruppe mit einem Kunststoff. Ein Verguss mit oder auch ein Schutzlack aus verschiedenen Polymeren kommt häufig zum Einsatz um Bauteile (z.B. Elektronik) vor äußeren Einwirkungen zu schützen oder generell die Langlebigkeit zu garantieren. Für verschiedene Anwendungen/Einsatzgebiete kommen unterschiedliche Polymere zum Einsatz. Häufige für Polymerverguss sind z.B. Wasserdichtheit, Korrosionsbeständigkeit, elektrische Isolation oder Temperaturbeständigkeit.
Der Polymerverguss gewährleistet durch die vollständige polymere Verkapselung das höchste Schutzniveau. Verwendet werden hierfür z.B. Epoxidharze, Silikone, Polyurethane oder sogar Lacke mit sehr komplexer Zusammensetzung. Die Vergussmasse führt zu einer besseren Wärmeableitung, mechanischem Schutz sowie Schutz vor äußeren Einflüssen und auch zu elektrischer Isolation. Man unterscheidet zwischen dem Handverguss und dem automatisierten Verguss. Die richtige Wahl der Vergussmasse und Prozessablauf sowie der Qualitätssicherung sind daher von großer Bedeutung, um Fehlstellen, Eigenspannungen, Enthaftung oder Spannungsrissbildung in der Vergussmasse zu vermeiden.
Häufig eingesetzte Massen im Polymerverguss sind z.B. Epoxidharze, Silicone oder Polyurethane.