Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Corona zählt zu den Oberflächenvorbehandlungsverfahren für Kunststoffe. Ziel ist die Erhöhung der freien Oberflächenenergie und damit die Benetzung und Haftung für langzeitstabile und reproduzierbare Bedruckungen, Lackierungen und Klebungen. Aber auch Luftreinigung und Desinfektion sowie elektrostatische Anwendungen sind möglich. Die Coronaentladung ist eine elektrische Entladung, die entsteht, wenn die elektrische Feldstärke an der Oberfläche eines Leiters einen kritischen Wert überschreitet. Dies führt zur Ionisation der umgebenden Luft und zur Bildung von Plasma. Diese Art der Entladung tritt typischerweise an scharfen Kanten oder Spitzen von Elektroden auf, wo die Feldstärke besonders hoch ist. Dies entspricht der direkten Coronaentladung ohne Luftstrom, welches überwiegend für Kunststoffolien eingesetzt wird. Bei der indirekten Version lenkt ein Luftstrom zwischen den Elektroden die Entladung auf die Zieloberfläche (sog. Sprüh-Corona).