Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Beim Infrarotschweißen handelt es sich um ein kontaktloses Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe. Dabei werden die Fügeflächen durch Infrarotstrahlung aufgeschmolzen und anschließend verbunden. Aufgrund des kontaktlosen Erwärmungsprozesses ist es besonders für empfindliche und technische Bauteile geeignet. Es ist für eine Vielzahl thermoplastischer Kunststoffe geeignet. Typische Einsatzgebiete sind Gehäuse, der Automobilbau und Teile mit hohen Reinheitsanforderungen.
Vorteile des Infrarotschweißens sind neben dem kontaktlosen Erwärmen die gute Eignung für die Großserienproduktion, die gute Automatisierbarkeit, die kurzen Anwärm- und Zykluszeiten sowie die Möglichkeit, den Prozess sehr präzise zu steuern.
Nachteile sind im Vergleich zu anderen Schweißverfahren die hohen Investitionskosten und die potenziell leichten Verfärbungen mancher Kunststoffe. Zudem benötigt das Infrarotschweißen Werkstoffe, die Infrarotstrahlung gut absorbieren, also schwarze oder entsprechend gefüllte Kunststoffe. Transparente Kunststoffe benötigen Zusatzstoffe wie Ruß oder andere Absorber.