Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Ein neues Prüfgerät ermöglicht dem Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg nun auch die Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit. Diese stellt ein wichtiges Qualitätskriterium in vielen industriellen Anwendungen dar.
PermeH2O – Messgerät zur Wasserdampfdurchlässigkeit (Foto: Luca Hoffmannbeck, SKZ)
SKZ erweitert Prüftechnik: Neues Messgerät zur Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit
Das Kunststoff-Zentrum SKZ hat seine Ausstattung um ein hochmodernes Messsystem erweitert: den PermeH2O-Wasserdampfdurchlässigkeitsprüfer. Mit diesem neuen Prüfgerät kann die Wasserdampfdurchlässigkeit von Folien noch präziser und unter praxisnahen Bedingungen bestimmt werden – ein entscheidendes Qualitätskriterium für Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Pharma- und Medizintechnik sowie im Bereich Elektronik.
Der PermeH2O arbeitet nach ISO 15106-2 und bietet ein breites Prüfspektrum:
• relative Luftfeuchtigkeit zwischen 5 und 95 %,
• Temperaturen von 10 bis 50 °C,
• Stickstoff als Trägergas,
• Probengrößen bis 50 cm² und Dicken bis ca. 2,5 mm,
• zwei unabhängige Messkammern für parallele Tests.Die zuverlässige Ermittlung der Wasserdampfdurchlässigkeit ist für viele Branchen von zentraler Bedeutung: In der Lebensmittelverpackung schützt eine kontrollierte Barrierefunktion Produkte vor Verderb und Qualitätsverlust. In der Pharmaindustrie sichern geeignete Folien die Wirksamkeit empfindlicher Wirkstoffe. Und in der Elektronik verhindert eine wirksame Sperre das Eindringen von Feuchtigkeit, die Bauteile schädigen könnte.
„Der PermeH2O erweitert unsere Möglichkeiten im Bereich der Durchlässigkeitsprüfung deutlich. Dadurch können wir in künftigen Projekten Folien auf verschiedenste Anwendungsfälle normgerecht testen und die Qualität bzw. die Auswirkungen material- oder verfahrenstechnischer Änderungen prüfen“, erklärt Franziska Eichhorn, Senior Engineer in der Gruppe Spektroskopie am SKZ.
Mit dem neuen PermeH2O erweitert das SKZ nicht nur seine eigene Forschungs- und Entwicklungskompetenz, sondern bietet auch Prüfungen als Dienstleistung für Kunden an, die die Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer Materialien validieren möchten.