Kunststoff-Lexikon
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Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.

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Forschung

PlastIQ: Neue Lösung zur Optimierung des Kunststoffrecyclings

In Unternehmen werden viele Kunststoffabfälle noch nicht effizient recycelt. Grund dafür sind meist ein hoher Erfassungsaufwand und fehlende Informationen über mögliche Abnehmer. Der neu entwickelte Demonstrator des Projekts PlastIQ bietet hier eine Lösung, um Abfälle effizient zu bewerten und geeignete Verwerter vorzuschlagen. Er steht online zum Testen zur Verfügung.

21.05.2025
Der Online-Demonstrator erlaubt eine einfache Dateneingabe für Wertstoffe (links) und empfiehlt anhand der Daten einen optimalen Verwertungsweg sowie passende Recycler (rechts).

Der Online-Demonstrator erlaubt eine einfache Dateneingabe für Wertstoffe (links) und empfiehlt anhand der Daten einen optimalen Verwertungsweg sowie passende Recycler (rechts). (Quelle: SKZ/AdobeStock_110841731)

Erfolgreiches Forschungsprojekt: WeSort.AI und SKZ entwickeln Online-Demonstrator für optimiertes Kunststoffrecycling
Im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts PlastIQ haben das Kunststoff-Zentrum SKZ und das prämierte Würzburger Start-up WeSort.AI einen innovativen Online-Demonstrator entwickelt. Ziel der Lösung ist es, bislang nicht erfasste Kunststoffabfälle in Unternehmen effizient zu bewerten und gezielt mit Recyclingunternehmen zu vernetzen – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.

Niedrige Recyclingquote bei gewerblichen Kunststoffabfällen
In Industrie und Gewerbe fallen erhebliche Mengen an Kunststoffabfällen an – etwa in Form von Verpackungen oder Produktionsrückständen. Diese werden bislang nur unzureichend recycelt: Laut der Conversio-Studie „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2023“ lag die Recyclingquote im gewerblichen Bereich bei lediglich knapp 40 Prozent. Der Großteil der Abfälle wird weiterhin überwiegend energetisch verwertet.
Quelle: www.vci.de/ergaenzende-downloads/kurzfassung-stoffstrombild-2023.pdf

Lösungen für nicht-optimierte Abfälle im Unternehmen
Im Projekt PlastIQ wurden bestehende Hürden beim Recycling bislang nicht verwerteter Kunststoffabfälle systematisch identifiziert und in einem digitalen Demonstrator praxisnah adressiert.

Über eine intuitive Benutzeroberfläche können Unternehmen Informationen und Bilder zu ihren bisher nicht erfassten Abfällen unkompliziert eingeben. Das Tool analysiert daraufhin Zusammensetzung und mögliche Verunreinigungen und bewertet automatisiert, ob sich die Materialien für ein werkstoffliches Recycling eignen. Darüber hinaus identifiziert der Demonstrator geeignete Recyclingunternehmen in der Nähe – abgestimmt auf Materialart und Verarbeitungskapazitäten. So können Unternehmen direkt Kontakt aufnehmen und konkrete Schritte zur Verwertung ihrer Abfälle einleiten. Eine integrierte ökologische und ökonomische Bewertung zeigt zusätzlich auf, welchen Nutzen ein erfolgreiches Recycling sowohl für die Umwelt als auch für das Unternehmen selbst bietet.

„Mit dem PlastIQ-Tool wird es für Unternehmen deutlich leichter, ihre Kunststoffabfälle an die passenden Recycler zu bringen. Das hat nicht nur direkte wirtschaftliche Vorteile, sondern bringt uns auch einen Schritt weiter in Richtung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft“, sagt Nathanael Laier, Mitgründer und CEO von WeSort.AI.

Der Online-Demonstrator ist unter plastiq.wesort.ai frei zugänglich. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, das Tool ausführlich zu testen. Für Fragen, Feedback oder Anregungen zur Weiterentwicklung stehen die Projektpartner gerne zur Verfügung.

Das Forschungsprojekt PlastIQ (Förderkennzeichen DIK0316/01), durchgeführt von WeSort.AI in Kooperation mit dem SKZ, wurde im Rahmen des Bayerischen Verbundforschungsprogramms in der Förderlinie „Digitalisierung“ durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Projektlaufzeit betrug drei Jahre und endete am 31. Dezember 2024.
 

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Ansprechpartner:

Stefan Trieß
Transformation der Kunststoffindustrie
Würzburg
s.triess@skz.de

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