Geltende Normen und Vorschriften zur CO2-Bilanzierung für technische Kunststoffrezyklate lassen bei der Bilanzierung einen ergebnisrelevanten Freiheitsgrad.
Im Rahmen des Projektes ist eine einheitliche Methode für die CO2-Bilanzierung von technischen Kunststoffrezyklaten unter Rücksicht bestehender Normen und Standards entwickelt worden. So werden „Muss“, „Soll“ und „Kann“ Bedingungen zu den einzelnen Aspekten bei der CO2-Bilanzierung technischer Rezyklate auf Produktebene definiert. Dieses einheitliche Vorgehen beabsichtigt einen Vergleich von verschiedenen Ergebnissen leichter ziehen zu können und das Verständnis für die Ergebnisse im B2B Geschäft von technischen Rezyklaten zu erhöhen.
Das Vorgehen während des Projektes wurde in enger Abstimmung mit einem Projektbeirat aus Branchenteilnehmern getroffen. Zusätzlich wurde die vorgeschlagene Methode von einem Review Panel zu verschiedenen Zeitpunkten im Projekt kritisch hinterfragt und hat so an Qualität gewonnen. Als Ergebnis steht ein Methodenbericht in dem auf geltende Normen und Standard verwiesen wird und bei deren Unschärfe eine Vorgehensweise definiert wird, um auf belastbarere Werte auf Produktebene von technischen Rezyklaten zu kommen.
Für einen ersten Eindruck zum eigenen technischen Rezyklat und dessen Optimierungspotenziale hinsichtlich der Carbon Footprints kann das nachfolgende Tool helfen. Es ermittelt eine orientierende CO2-Bilanz für technische Rezyklate und identifiziert klimarelevante Hot-Spots auf Produktebene.
Das Vorhaben 34958/01 „SCO2RE – Beförderung des Einsatzes von Sekundär-Kunststoff durch eine einheitliche Methode für die CO2-Bilanzierung von technischen Rezyklaten“ wurde über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Zeitraum April 2020 bis Oktober 2021 gefördert. Die Autoren danken der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für die Finanzierung dieses Forschungsprojektes.
Weiterhin danken wir und bei unseren Projektpartnern für die Unterstützung
Hofmann&Voss
MKV Kunststoffgranulate
PENTAC