Entwicklung maßgeschneiderter Compounds
Neben klassischen Thermoplasten wie Polyolefinen, Polyvinylchlorid, Polyestern, Polyamiden, Polycarbonaten oder Styrolcopolymeren sowie deren Blends forschen wir an der Entwicklung von Biopolymeren, Wood Polymer Composites (WPC), Hochleistungskunststoffen, Nanocomposites und thermoplastischen Elastomeren (TPE).
Verarbeitung und Weiterbearbeitung von Kunststoffprodukten
Wir arbeiten an Themen mit starkem Bezug zur industriellen Umsetzung. Dabei können wir auf ein großes Netzwerk vertrauen, das unsere Kompetenzen ergänzt. So gelingt es uns, innovative Lösungen für Ihre Fragestellungen zu entwickeln.
Fehler entdecken und Gefahren minimieren
In der Kunststoffindustrie werden unterschiedliche Prüfmethoden zur Prozessüberwachung und Bauteilprüfung eingesetzt. Sie helfen bei der Schadensanalyse, Qualitätskontrolle und Produktüberwachung.
Auch im Abfall stecken wertvolle Rohstoffe
Wir arbeiten an Themen mit starkem Bezug zur industriellen Umsetzung. Dabei können wir auf ein großes Netzwerk vertrauen, das unsere Kompetenzen ergänzt. So gelingt es uns, innovative Lösungen für Ihre Fragestellungen zu entwickeln.
Analog war gestern – Industrie 4.0 ist die Zukunft
Die Digitalisierung ist ein Eckpfeiler der modernen Industrie. Sie birgt ein enormes Potenzial, um die Leistungen in der Produktion deutlich zu steigern und damit die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken.
Das SKZ und die TU Chemnitz initiierten ein deutschlandweites Netzwerk für zukunftsträchtige Ideen in nachhaltige Produkte mit Mehrwert. Im Projekt „Interdisziplinäres Forschungsnetzwerk im Bereich biobasierter Polymerwerkstoffe“ (BioFoN) werden wirksame Methoden und Strukturen entwickelt und etabliert, die multilaterale Interaktionen in der Wertschöpfungskette aus Wissenschaft und Wirtschaft durch konkrete Entwicklungsprojekte mit ausgeprägtem interdisziplinärem Charakter fördern.
Nach aktuellen Prognosen der European Bioplastics und des nova-Institutes wird ein Anstieg der globalen Produktionsmenge von Biopolymeren auf 2,4 Millionen Tonnen im Jahr 2022 erwartet. Der Trend zu biobasierten und biologisch abbaubaren Kunststoffen ergibt sich vor allem aus der weltweiten Abfallproblematik und steigenden Umweltauflagen für die Industrie. Auch ein wachsendes Umweltbewusstsein der Kunden kommt den Biokunststoffen zugute. Ausgewählte Biokunststoffe bieten darüber hinaus auch technische Vorteile. So wird beispielsweise Polylactid (PLA) in der Verpackungsindustrie (dem größten Anwendungsgebiet für Biopolymere) aufgrund seiner einzigartigen Barriere-Eigenschaften gegenüber Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoffdioxid erfolgreich angewendet.
Derzeit beschäftigen sich Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland mit der Entwicklung neuer Materialien und Verfahren im Bereich der Biokunststoffe. Jedoch gibt es nur einen mäßigen Informationsfluss zwischen diesen Einrichtungen, was eine effiziente Bildung von interdisziplinären Forschungsallianzen behindert. Dieser Umstand führt verstärkt zu Wettbewerbseffekten und folglich zu einem unterbrochenen Informations- und Wissensaustausch. Darüber hinaus existiert keine umfassende und bundesweite Übersicht zu Forschungsschwerpunkten und wissenschaftlichen Profilen deutscher Forschungseirichtungen, im Bereich der Biopolymere. Zur Entwicklung neuer sowie der erfolgreichen Weiterentwicklung bekannter biobasierten Polymerwerkstoffe ist jedoch eine fachübergreifende Zusammenführung der Erkenntnisse über Synthesetechnologien, Materialaufbau, Verarbeitungs- und Fügeverfahren sowie der Produkteigenschaften erforderlich.
Ein solcher Wissenstransfer über verschiedene Fachbereiche hinweg kann richtungsweisende Synergien für den angestrebten Fortschritt erkennen lassen und als Katalysator für die gesamte Biokunststoffbranche fungieren. An dieser Stelle soll das Zukunftsnetzwerk BioFoN dazu beitragen wissenschaftliche Hürden zu überwinden und neue Impulse im Bereich der Forschung zu generieren.
Im Projekt BioFoN werden wirksame Methoden und Strukturen entwickelt und etabliert, die multilaterale Interaktionen in der Wertschöpfungskette aus Wissenschaft und Wirtschaft durch konkrete Entwicklungsprojekte mit ausgeprägtem interdisziplinärem Charakter fördern. Dazu ist vom Projektteam Folgendes vorgesehen:
Interessierte Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten und Hochschulen sind dazu aufgerufen durch ihr Engagement und ihre Mitgliedschaft am gemeinsamen Erfolg mitzuwirken.
Das SKZ und die Technische Universität Chemnitz (Projektkoordinator) danken dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) als Projektträger für die Bereitstellung der Fördermittel.