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Forschung

Neue Migrationsbarrieren auf Folien aus Weich-PVC

Innerhalb von zwei Jahren eine neue Migrationsbarriereschicht für Folien aus Weich-PVC (Polyvinylchlorid) entwickeln – das ist das Ziel eines ehrgeizigen Forschungsvorhabens des SKZ und des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM).

12.12.2018
 Plasmaaktivierung einer Kunststoffprobe

YOU SHALL NOT PASS

Folien aus Weich-PVC werden aktuell in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern eingesetzt, beispielsweise bei der Folierung von Küchenfronten, als Kunstleder im Kfz-Innenraum oder zur farblichen Gestaltung von Fensterprofilen aus Hart-PVC. Fluch und Segen zugleich sind hierbei die eingesetzten Weichmacher: Einerseits ermöglichen diese erst die für Verarbeitung und Anwendung benötigten plastischen Eigenschaften, andererseits können sie mit der Zeit an die Oberfläche migrieren, was in der Folge zu Haftungs- und Materialproblemen im Klebeverbund führen kann. Eine Schwächung der Klebverbindung oder die Versprödung des PVC kann die unerwünschte Folge sein.

Das gestartete Forschungsvorhaben will dieser Problematik entgegenwirken. Untersucht werden soll hierzu die Abscheidung von Barriereschichten auf Weich-PVC-Folien bzw. Verbundfolien, die eine Weich-PVC-Komponente besitzen. Hierzu wird eine Atmosphärendruck-Plasmatechnik eingesetzt, mit der sich Beschichtungen mit definierten Material- und Oberflächeneigenschaften abscheiden lassen.

Die Barriereschicht muss dabei so beschaffen sein, dass sie insbesondere die Migration haftungskritischer Additive verhindert und die Adhäsionseigenschaften der Folien über einen langen Zeitraum auf konstant hohem Niveau erhält. Angestrebt wird zudem eine längere und vereinfachte Lagerhaltung der Folien, eine höhere Prozesssicherheit beim Kaschieren sowie eine gesteigerte Produktlebenszeit, da die Materialeigenschaften länger erhalten bleiben. Von den Ergebnissen profitiert die gesamte Lieferkette: Hersteller von PVC-Folien, Kaschierbetriebe sowie der Endkunde.

Das Vorhaben 20195 N der Forschungsvereinigung „Fördergemeinschaft für das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum e.V.“ wird über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschung (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Dieses wird aktuell von ca. 30 Firmen unterstützt. Weitere Interessenten können gerne noch dem projektbegleitenden Ausschuss beitreten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Foto zeigt die Plasmaaktivierung einer Kunststoffprobe (Bild: Fraunhofer IFAM)

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Ansprechpartner:

Christian Eck
Senior Scientist | Fügen und Oberflächentechnik
c.eck@skz.de

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